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Technischer Defekt stoppte das Grasser Racing Team beim Saisonauftakt zur Blancpain Endurance Series!
Monza (Italien). – Bei herrlich sommerlichen Temperaturen startete die Blancpain
Endurance Series in ihre dritte Saison. Als einzig österreichisches Team war das
Murtaler Grasser Racing Team im 60! Teilnehmer starken Feld vertreten.
Obwohl neun verschiedene Marken um den Sieg kämpften, fand man nur zwei
Lamborghini Gallardo LP600+, wie es das Grasser Racing Team einsetzt, auf der
Starterliste.
Im ersten Training auf der 5,8 km langen F1-Strecke gab es bereits eine
Schrecksekunde. Durch eine leichte Kollision mit einem Kontrahenten und einem
anschließendem Dreher wurde das Auto relativ stark beschädigt. Die Mechaniker
brachten durch eine Meisterleistung in der nur einstündigen Pause zum zweiten
Training den Lamborghini wieder auf Vordermann. Danach konnten die drei
Piloten Hari Proczyk, Gerhard Tweraser sowie Gottfried Grasser vor allem
konstante und schnelle Rundenzeiten abspulen.
Auch nach dem Qualifying lobten alle drei die sehr gute Performance des
Lamborghini welche sich mit nur 0,8 Sekunden Rückstand auf die Pole-Zeit und
einem 16. Gesamtstartplatz wiederspiegelte. In der angetretenen Pro-Am-Klasse,
mit 25 Teilnehmern die größte Klasse, bedeutete dies sogar den 7. Startplatz.
Mit daraus resultierender Zuversicht ging Startfahrer Gottfried Grasser in das 3-
Stunden-Rennen. Das Startgerangel mit 60 Autos bei der Anfahrt zur ersten
Schikane verlief überraschenderweise glimpflich. Grasser fuhr einen sehr guten
Stint und ließ mit einer absoluten Sektor-Bestzeit aufhorchen. Nach einer guten
halben Stunde Fahrzeit lag Grasser bereits auf Rang 14, als am Lamborghini
ziemlich starke Vibrationen am Vorderbau auftraten. Daraufhin wurde ein
außerordentlicher Boxenstopp eingelegt um das Problem eruieren zu können. Die
Nachschau ergab nichts Offensichtliches und so wurde Grasser wieder auf die
Strecke geschickt. Die weiter andauernden Vibrationen zwangen das Team den
Lamborghini erneut in die Box zu holen um auf die Suche nach dem Fehler zu
gehen. Schließlich wurde man fündig: Das Halteseil vom Frontsplitter war
gebrochen. Dieses Teil verbindet das Chassis mit dem Frontsplitter. Die dazu
nötigen Reparaturarbeiten hätten zu lange gedauert und so entschied man sich
das Rennen vorzeitig zu beenden.
Trotz diesem Materialfehler an einem 5-Euro-Produkt ist das Grasser Racing
Team gut gestimmt, hat doch niemand damit gerechnet, dass die sicherlich
kleinste Mannschaft in der Gesamtwertung so weit vorne mitfahren kann. Das
zeigt, dass jeder im Team einen guten Job gemacht hat und jeder Fahrer
sicherlich das Beste aus sich herausgeholt hat.
Viel Verschnaufzeit bleibt dem Grasser Racing Team nicht, schließlich steht am
kommenden Wochenende der zweite Lauf zur FIA GT Series in Zolder (Belgien)
am Programm.
Posted von Denise Proczyk am 15.4.2013 um 02:00
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